Samstag, 21. Juli 2012

Adore Me, Cotton Candy und Arctic - drei Nagellacke in einer Geschichte




Es lebte ein Mal ein liebenswertes (adorable), kleines Mädchen in den kalten Landschaften der Arktis. Es gab einen Zuckerwattestand am Klippenhang der Eisberge auf der Nordseite. Ungewöhnlich für die Bewohner dieser Breiten war der Verkäufer ein sehr herzlicher Mann. Er schenkte dem Mädchen jeden Tag, als sie auf dem Weg war die Klippen hinunterzusteigen, um Schneeflocken auf dem gefrorenen Wasser zu sammeln, Zuckerwatte.

Eines Tages brach die Kante der Klippe ins vereiste Meer. Der Zuckerwatte-Mann hatte Glück, sein Stand blieb verschont, wenige Meter vor der Stelle, an der sie das Eis voneinander löste, hatte er seinen Stand an diesem Tag aufgestellt.

Das bedeutete allerdings für das Mädchen, dass es heute keinen Weg hatte, um die Zuckerwatte aufzuessen. Für den Abstieg brauchte es nämlich beide Hände.

Ich helfe dir“, sagte der Zuckerwatteverkäufer und packte sich kurzerhand einen Rucksack voll mit Zuckerwatte und schnallte ihn sich auf den Rücken. „Für die Reise“, sagte er, als ihn das Mädchen wundernd anblinzelte.
Na komm“, rief er ihr zu, als sie unschlüssich an der Klippe stand.
Was ist mit deinem Stand?“, fragte das Mädchen.
Ach, wer kommt hier schon vorbei ...“, seufzte der Zuckerwatteverkäufer und begann die Steile Klippe hinunterzusteigen.
Ich!“, rief das Mädchen empört, „ich komme doch jeden Tag!“
Du sagst es. Und dich hab ich ja dabei. Wer soll mir schon an der Nase vorbeigehen. Nun komm ...“

So kletterten die zwei die eiskalte Wand hinunter, zu ihren Füßen häufte sich Schnee und Eis, der zuvor noch genau dort hing, wo sich das Mädchen und der Zuckerwatteverkäufer in die Eiswand krallten.

Lieber Zuckerwatteverkäufer ...“, sagte das Mädchen.
Was ist denn?“
Ich weiß nicht. Irgendetwas ist anders … heute.“

Sie stiegen weiter runter, bald schon erreichten sie den Boden. Sie standen auf einer riesengroßen Kuppel, bis zu den Knöcheln im Schnee und blickten dem vereisten Meer entgegen.

Irgendetwas ist anders“, hauchte das Mädchen. Die Kälte griff ihre Worte und verwandelte sie in Wolken.
So ist das“, sagte der Zuckerwatteverkäufer, „diese Welt ist so kalt. Sie nimmt dir dein Wort aus dem Mund und macht daraus fortschwebende Wolken.“
Das Mädchen drehte sich zu dem Zuckerwatteverkäufer um.
Ich war noch nie hier unten“, sagte der Zuckerwatteverkäufer und setzte seinen Rucksack ab. „Noch nie.“

Vor ihnen bildete sich ein plötzlich ein großer Wirbel voller Schneeflocken und weißer Wolken. Die Form baute sich auf aus dem Schnee und Eis zu ihren Füßen.

Was ist das?“, wimmerte das Mädchen.

Aus der Wolke bildete sich langsam eine große Gestalt.

Was ist das?“, klang es wieder. Man weiß nicht, ob es das Mädchen war, oder ein Echo, das der tobende Wind zurückwarf.

Ich bin die Arktis“, klang die Gestalt.



Meine Lieben,
ihr lest hier von den drei Nagellacke, die ihr in diesem Video hier sehen könnt. Sie heißen „Adore Me“ von P2, „Cotton Candy“ von Essence und
Arctic“ von P2 und sind die drei Hauptcharaktere in meiner Geschichte.
Wie ihr lesen konntet, ist sie noch nicht zu Ende.

Wer sich nicht gedulden kann, liest diese klitzekleine Geschichte zu einem weiteren Nagellack.

Auf dem zweiten Bild in dieser Reihenfolge: die Arktis, der Zuckerwatteverkäufer und das liebliche Mädchen






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