Sonntag, 31. Januar 2010

Wenn er kommt, dann laufen wir


Rezension

Hallöchen,
heute kommt wieder eine Bücherrezension für David Klass' "Wenn er kommt, dann laufen wir". Vorab möchte ich mich entschuldigen, dass diese Woche Funkstille meinerseits war.
In dem Roman geht es um Jeff, der zusammen mit seinen Eltern in ein kleines Kaff an der Ostküste Amerikas gezogen ist, auf der Flucht vor ihrer Vergangenheit, vor unangenehmen Fragen. Allerdings wird die Ruhe gestört, als Jeffs Bruder Troy, ein verurteilter Mörder, zurück zur Familie, raus aus dem Gefängnis kommt. Die Vergangenheit wird wieder aufgewühlt, für Jeff ist es unmöglich sein Geheimnis nicht auffliegen zu lassen - das Leben, das seine Familie und er sich in Pineville aufgebaut haben, wird mit einem Schlag niedergerissen und Troys Wiederkehr bringt wieder Probleme in das ruhige Städtchen.
Mir hat nicht gefallen, dass die Gründe für Troys Verhalten nicht genau erklärt werden. Er wird als gnadenloser Mörder dargestellt, dessen Seele böse ist. In einigen Stellen werden zwar psychologische Gründe genannt, aber es scheint so, als wäre die Nachricht, die einem der Autor vermitteln will, dass Menschen entweder gut oder böse sind und dass dies sich nicht verändern lässt.
Trotzdem geht einem das Buch sehr ans Herz! Dem Leser bleibt die Möglichkeit selbst zu entscheiden, wie man zu Troy steht und deshalb hat mir das Ende auch gut gefallen.
Die Handlung ist nicht durcheinander, es gibt einen roten Faden, den der Autor mit seinem Schreibstil verfolgt. Dieser hat mir unglaublich gut gefallen, es gab zwar kein Rumgeschnörkle, doch die Gefühle konnte er jederzeit gut beschreiben.
Zusammenfassend kann man sagen, dass "Wenn er kommt, dann laufen wir" eins der Bücher ist, das man nicht so schnell vergisst.

So, als nächstes Buch kommt: "Die Bücherdiebin" von Markus Zusak.
Ich wünsche euch noch einen schönen Sonntag und kann euch "Wenn er kommt, dann laufen wir" nur ans Herz legen!
Leni


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