Samstag, 22. Oktober 2011

224 Tage

Liebes Tagebuch,
das klingt nach viel, das ist echt eine lange Zeit. Überleg mal, was man in dieser ganzen Zeit alles machen könnte.

Es gibt die Tage, die strickt voneinander getrennt sind, durch Sonnenuntergang und Sonnenaufgang, und das lässt einem ja die Vermutung, jeder Tag wäre für eine Sache bestimmt. Wenn ich mir aber mal überlege, wie viele Leute jeden Tag etwas Neues schaffen oder sich mit einer Sache beschäftigen, dann merke ich, mal machen wir an einem Tag nichts, mal müssen wir vieles in wenig Zeit regeln oder aber wir strotzen vor Ideen und kriegen sie nicht gebändigt.
Was macht einen Tag also gelungen?
Vorschläge: Ich habe so viel wie möglich geschafft.
Ich habe das erledigt, was in meinem Notizbüchlein stand. Meine Vorhaben sind alle erfüllt.
Abends war ich glücklich, einfach so, wie der Tag gelaufen ist.

Da hat wohl jeder seine eigenen Ideale. Aber ich denke, das was etwas gelungen macht, ist doch, wenn man zufrieden ist, dass es passiert ist. Und wenn jemand seine Glückshormone auf Hochtouren fährt, indem er To-Do-Listen abhakt, dann ist das doch in Ordnung.

Und sieh mal, Tagebuch: In 224 Tage passt ein ganzer Sommer, der Frühling, ein Stück Winter und jetzt sogar der Herbst. Und trotzdem ist es kein ganzes Jahr. Tja, da sieht man ja: Die Zeit ist ziemlich wandelbar.


2 Kommentare:

  1. Leni, du bist wieder da! :)
    Sehr schöner Text, regt zum Nachdenken an. Ich denke, ich sehe das genau wie du.
    Liebe Grüße.

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  2. Gerne, ist lange her seit März. ;) Ich freue mich auf neue Posts von dir.

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