Hallo
ihr Lieben!
Ich
freue mich schon so auf alle märchenhaften Weihnachtsfilme im
Fernsehen. Gestern lief „Der kleine Lord“ und davor am Donnerstag
„Charlie und die Schokoladenfabrik“, beide hab' ich zum ersten
Mal gesehen. Und bestimmt kommt demnächst noch „Der Polarexpress“,
ich hab' euch vor zwei Jahren schon gezeigt, wie sehr ich den Film
mag.
Diese
Filme sind einfach märchenhaft, vor allem zu Weihnachten. Verrückt,
was man mit Bildern und Worten mit den Menschen machen kann.
Aber
dabei geht es heut ja gar nicht um einen Film, sondern um ein Buch,
das ich wie der Zufall wollte jetzt gerade lese, für eine Arbeit in
der Schule.
Kennt
ihr alle „Momo“, das Buch? Ich habe früher nur ein paar Folgen
der Serie im Kika gesehen aber niemals das Buch gelesen …
Es
wird bestimmt bald eine Rezension zu Momo geben, ich kann aber jetzt
schon sagen. Das Buch ist in Bisschen wie ein Weihnachtsfilm: Es wird
einem ganz warm um's Herz und ich erinnere mich an die ganzen
niedlichen Serien, die man als Kind früher gesehen hat.
Aber
das ist ja eigentlich nur ein Effekt, der durch meine „Vorgeschichte“
zu dem Buch verursacht wird.
Genauso
gut hätte ich es auch kaufen können, ohne es zu kennen – nur weil
mir das Cover gut gefällt.
Der
Titel steht da und sagt es ja schon: Momo ist voller Weisheit.
Liebliche, zarter, kindlicher und unaufdringlicher Weisheit.
Meine
kleinen Recherchen haben ergeben, dass Momo vor allem für das
Verhältnis der Menschen zu der Zeit steht. Dass wir uns nicht sorgen
sollen, das tun sollen, was wir möchten, ruhig. „Man muss nur an
den nächsten Schritt denken, an den nächsten Atemzug, an den
nächsten Besenstrich. Und immer wieder nur an den nächsten.“ So
sagt es Beppo Straßenkehrer.
Ich
denke, dieser Satz bleibt auch denen in Erinnerung, die das Buch
lesen, ohne ihre Sinne auf wichtige Aussagen oder Symbole geschärft
zu haben, so wie ich das leider oder auch gut so mache.
Die
Erkenntnisse kommen Stückchen für Stückchen durch die Geschichte
und lehren uns ein bisschen wie ein Fabel.
Das
heißt, ich muss nicht wie ein Professor über den Worten hocken, um
mir eine Weisheit aus „Momo“ zu ziehen, Michael Ende hämmert uns
aber die Schlagworte und Lehren auch nicht um die Ohren.
Es
ist wie ein Märchen für Kinder, die die Geschichte miterleben
können, auch wenn die Kinder schon 17 sind.
Ich
bin ja mehr oder weniger freiwillig wissenschaftlich an diesem Werk
interessiert und so habe ich mit gespitzten Ohren und geschärften
Äuglein von der ersten Seite an gemerkt, wie sanft und spielerisch
Michael Ende seine Botschaft verpackt.
Wir
erfahren auf Seite 2, dass Momo in einem Amphitheater lebt, dort wo
die Menschen früher „leidenschaftliche Zuhörer und Zuschauer“
waren. Wie der Zufall so will, ist Momo eine besonders gute
Zuhörerin, eine Eigenschaft, die in der ganzen Geschichte betont
wird und ganz besonders ist.
Nebenbei
steht dort, dass die Menschen die Geschichten, die im Theater
gespielt wurden als wirklicher, also lebendiger, empfanden, als ihr
eigenes Leben.
Ich
verstehe das so: Auch wenn wir meinen, dass unser Leben langweilig
und alltäglich erscheint, dann ist es trotzdem echt und wirklich und
wir müssen es nicht bedauern.
Okay,
genug der schrecklichen Interpretationen (;
Das
artet ja schon fast in eine Rezension hier aus und das sollte es ja
noch nicht sein.
Bis
bald!
Die letzten beiden Bilder hier sind übrigens aus einem Video, das bald kommt. Da geht's - Überraschung! - auch um die Zeit.
Und - ich will ja nicht zu viel verraten, aber - Momo hat mein Konzept für das Video ganz schön durcheinandergebracht ...