Es
lebte ein Mal ein liebenswertes (adorable), kleines Mädchen
in den kalten Landschaften der Arktis. Es gab einen Zuckerwattestand
am Klippenhang der Eisberge auf der Nordseite. Ungewöhnlich für die
Bewohner dieser Breiten war der Verkäufer ein sehr herzlicher Mann.
Er schenkte dem Mädchen jeden Tag, als sie auf dem Weg war die
Klippen hinunterzusteigen, um Schneeflocken auf dem gefrorenen Wasser
zu sammeln, Zuckerwatte.
Eines
Tages brach die Kante der Klippe ins vereiste Meer. Der
Zuckerwatte-Mann hatte Glück, sein Stand blieb verschont, wenige
Meter vor der Stelle, an der sie das Eis voneinander löste, hatte er
seinen Stand an diesem Tag aufgestellt.
Das
bedeutete allerdings für das Mädchen, dass es heute keinen Weg
hatte, um die Zuckerwatte aufzuessen. Für den Abstieg brauchte es
nämlich beide Hände.
„Ich
helfe dir“, sagte der Zuckerwatteverkäufer und packte sich
kurzerhand einen Rucksack voll mit Zuckerwatte und schnallte ihn sich
auf den Rücken. „Für die Reise“, sagte er, als ihn das Mädchen
wundernd anblinzelte.
„Na
komm“, rief er ihr zu, als sie unschlüssich an der Klippe stand.
„Was
ist mit deinem Stand?“, fragte das Mädchen.
„Ach,
wer kommt hier schon vorbei ...“, seufzte der Zuckerwatteverkäufer
und begann die Steile Klippe hinunterzusteigen.
„Ich!“,
rief das Mädchen empört, „ich komme doch jeden Tag!“
„Du
sagst es. Und dich hab ich ja dabei. Wer soll mir schon an der Nase
vorbeigehen. Nun komm ...“
So
kletterten die zwei die eiskalte Wand hinunter, zu ihren Füßen
häufte sich Schnee und Eis, der zuvor noch genau dort hing, wo sich
das Mädchen und der Zuckerwatteverkäufer in die Eiswand krallten.
„Lieber
Zuckerwatteverkäufer ...“, sagte das Mädchen.
„Was
ist denn?“
„Ich
weiß nicht. Irgendetwas ist anders … heute.“
Sie
stiegen weiter runter, bald schon erreichten sie den Boden. Sie
standen auf einer riesengroßen Kuppel, bis zu den Knöcheln im
Schnee und blickten dem vereisten Meer entgegen.
„Irgendetwas
ist anders“, hauchte das Mädchen. Die Kälte griff ihre Worte und
verwandelte sie in Wolken.
„So
ist das“, sagte der Zuckerwatteverkäufer, „diese Welt ist so
kalt. Sie nimmt dir dein Wort aus dem Mund und macht daraus
fortschwebende Wolken.“
Das
Mädchen drehte sich zu dem Zuckerwatteverkäufer um.
„Ich
war noch nie hier unten“, sagte der Zuckerwatteverkäufer und
setzte seinen Rucksack ab. „Noch nie.“
Vor
ihnen bildete sich ein plötzlich ein großer Wirbel voller
Schneeflocken und weißer Wolken. Die Form baute sich auf aus dem
Schnee und Eis zu ihren Füßen.
„Was
ist das?“, wimmerte das Mädchen.
Aus
der Wolke bildete sich langsam eine große Gestalt.
„Was
ist das?“, klang es wieder. Man weiß nicht, ob es das Mädchen
war, oder ein Echo, das der tobende Wind zurückwarf.
„Ich
bin die Arktis“, klang die Gestalt.
Meine
Lieben,
ihr
lest hier von den drei Nagellacke, die ihr in diesem Video hier sehen könnt. Sie heißen „Adore Me“ von P2, „Cotton
Candy“ von Essence und
„Arctic“ von P2 und sind die drei Hauptcharaktere in meiner Geschichte.
Wie
ihr lesen konntet, ist sie noch nicht zu Ende.
Auf dem zweiten Bild in dieser Reihenfolge: die Arktis, der Zuckerwatteverkäufer und das liebliche Mädchen